Informatives

rund ums Sich-Verändern und Verändert-Werden

Auf dem Weg zur Zeitautonomie (Teil 1)

von Brigitte Koch

Klassische Zeitmanagement-Seminare habe ich immer ein wenig belächelt weil ich dachte: auf die dort vermittelten Regeln  kann man auch durch Nachdenken oder mit Lebenserfahrung kommen und dass es vielleicht andere Ursachen „für Probleme mit der Zeit“ gibt als die Unkenntnis der Regeln.

Letzteres denke ich immer noch, aber ich vernehme auch deutlich den Frust von vielen darüber,

  • dass ihre Tage so vollgepackt sind,
  • dass sie ihre Aktivitätenliste nie abgearbeitet bekommen und
  • sich dadurch und zusätzlich durch Unvorhergesehenes überfordert fühlen.

Der entscheidende Punkt bei allen Veränderungen unseres Zeitmanagements ist die Akzeptanz, dass die Zeit nicht verändert werden kann: Der Tag hat 24 Stunden – egal wie voll wir ihn packen. Wir können ihn als lang oder kurz empfinden – aber durch Vollpacken werden aus 24 Stunden nicht mehr.

Was wir verändern können ist z.B.  unsere Zeitplanung realistisch zu gestalten:

Wie können Sie Ihre Zeit so aufteilen, damit Sie Erfolgserlebnisse haben?

  1. Jonglieren Sie mit Ihren Arbeitspaketen nicht im Kopf, sondern schreiben Sie sie auf.
  2. Schätzen Sie den Zeitbedarf Ihrer Arbeiten und berücksichtigen Sie dabei auch Ihren Tagesleistungsrhythmus und Ihre Leistungskurve, Ihre (sich verändernden) Fähigkeiten und dass Sie Pausen benötigen.
  3. Und dann verteilen Sie die Aufgaben auf 50% Ihrer Zeit und planen 50% als Puffer ein.

Wenn Sie so Ihre Zeit aufteilen, dann ist Zeit genug für überraschenden lieben Besuch, oder die Technikprobleme, oder wenn Sie für das Streichen des Gartentürchens statt der geplanten einen Stunde drei brauchen und all der anderen unvorhergesehenen Dinge, die einfach passieren.

Ihre so geplanten to-do-Listen hätten wirklich die Chance, dass sie abgearbeitet werden. Sie können zufrieden sein, weil Sie nur das Geschaffte vor Augen haben.

Probieren Sie es einfach mal aus!

Weitere Tipps finden Sie im 2. Teil auf dem Weg zur Zeitautonomie.

Zurück